Solaranlage installieren – so funktioniert’s im Camper oder Gartenhaus
AutoSolar – Solaranlage installieren – so funktioniert’s im Camper oder Gartenhaus
Solaranlage Schritt für Schritt: Camper und Gartenhaus autark machen
Von Panel bis Batterie – alles, was du für deine Solaranlage brauchst
Mit einer eigenen Solaranlage machst du dich unabhängig von externen Stromquellen – egal ob du im Camper unterwegs bist oder dein Gartenhaus autark mit Energie versorgen möchtest. Doch welche Komponenten brauchst du genau, damit alles funktioniert?
In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, welche Teile zu einer vollständigen Solaranlage gehören und worauf du beim Kauf achten solltest.
1. Flexibles Solarpanel vs. monokristallines Solarpanel vs. Solarkoffer
Die Basis jeder Solaranlage sind die Solarmodule. Sie wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um. Doch nicht jedes Panel ist gleich – je nach Einsatzort (Camper oder Gartenhaus) eignen sich unterschiedliche Typen.

Flexibles Solarpanel
Ein flexibles Solarpanel ist besonders leicht und biegsam. Es eignet sich ideal für den Camper, da es sich direkt auf das Fahrzeugdach kleben lässt – ohne Bohren und mit minimalem Gewicht. Perfekt für Vans mit Aufstelldach, Wohnmobile oder Boote, bei denen jedes Kilogramm zählt.
Vorteile: geringes Gewicht, einfache Montage, unauffälliges Design
Nachteil: weniger effizient bei Hitze, empfindlicher gegenüber Belastung

Monokristallines

Solarkoffer
Ein Solarkoffer ist die mobile Lösung für alle, die flexibel bleiben möchten. Er besteht aus zwei oder mehr zusammenklappbaren Panels und kann einfach in die Sonne gestellt werden – ideal, wenn dein Camper im Schatten parkt oder du dein Gartenhaus nur gelegentlich mit Strom versorgen willst.
Vorteile: mobil, sofort einsatzbereit, kein fester Einbau nötig
Nachteil: höheres Gewicht, manuelles Aufstellen notwendig
Fazit:
Für den Camper eignen sich flexible Solarpanels oder Solarkoffer, während monokristalline Panels perfekt für das Gartenhaus sind.
2. MPPT vs. PWM Laderegler – das Herzstück der Solaranlage
Der Laderegler sorgt dafür, dass die Batterie optimal geladen wird. Er ist das Bindeglied zwischen Solarmodul und Batterie und verhindert Überladung oder Tiefentladung. Hier gibt es zwei Haupttypen:
MPPT (Maximum Power Point Tracking)
Ein MPPT-Laderegler ist die moderne und effizienteste Variante. Er passt die Spannung der Solarmodule automatisch an, um immer den maximalen Energieertrag zu erreichen. Besonders bei wechselndem Wetter oder langen Kabeln liefert er bis zu 30 % mehr Leistung als ein PWM-Regler.
Vorteile: höchste Effizienz, ideal für grosse Anlagen, perfekt für Lithium-Batterien
Nachteil: teurer in der Anschaffung
PWM (Puls Width Modulation)
Der PWM-Laderegler ist die einfachere und günstigere Lösung. Er funktioniert zuverlässig, solange die Spannung des Solarmoduls zur Batterie passt.
Vorteile: günstig, robust, einfach zu installieren
Nachteil: geringere Effizienz, weniger Ertrag bei schwachem Licht
Fazit:
Für Camper und Gartenhäuser empfehlen wir einen MPPT-Laderegler – besonders in Kombination mit modernen Lithium-Batterien.
3. Lithium vs. AGM Batterie – Strom speichern für Tag und Nacht
Damit du deinen Solarstrom auch nachts oder bei schlechtem Wetter nutzen kannst, brauchst du eine Batterie. Hier gibt es grosse Unterschiede bei Leistung, Lebensdauer und Gewicht.
Lithium-Batterie (LiFePO4)
Die Lithium-Batterie ist heute der Standard für hochwertige Solaranlagen. Sie ist leicht, effizient und besonders langlebig. Eine Lithium-Batterie kann über 3.000 Ladezyklen erreichen und ist damit ideal für den täglichen Gebrauch im Camper oder Gartenhaus.
Vorteile: leicht, langlebig, hohe Energiedichte, tiefentladefest
Nachteil: höhere Anschaffungskosten
AGM-Batterie
Die AGM-Batterie ist eine gute Wahl für Einsteiger. Sie ist günstiger und wartungsfrei, hat jedoch weniger Ladezyklen und ist deutlich schwerer. Für gelegentliche Nutzung, zum Beispiel im Wochenendhaus, reicht sie völlig aus.
Vorteile: günstiger, robust, auslaufsicher
Nachteil: schwer, geringere Lebensdauer, empfindlich bei Tiefentladung
Fazit:
Für langfristige Nutzung im Camper oder Gartenhaus lohnt sich eine Lithium-Batterie. Für selten genutzte Anlagen genügt eine AGM-Batterie.
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4. Der Wechselrichter – Strom wie aus der Steckdose
Damit du deinen Solarstrom auch nachts oder bei schlechtem Wetter nutzen kannst, brauchst du eine Batterie. Hier gibt es grosse Unterschiede bei Leistung, Lebensdauer und Gewicht.
Ein Wechselrichter wandelt den gespeicherten Gleichstrom (DC) aus deiner Batterie in haushaltsüblichen Wechselstrom (AC) um. So kannst du Geräte wie Kaffeemaschinen, Laptops oder Werkzeuge betreiben.
Achte darauf, dass der Wechselrichter zur Leistung deiner Solaranlage und Batterie passt. Für den Camper reicht oft ein 1000 W-Wechselrichter, während im Gartenhaus auch 2000 W oder mehr sinnvoll sein können.
Vorteile:
- 230 V-Stromversorgung wie zu Hause
- Betrieb von elektrischen Geräten möglich
- Kombinierbar mit MPPT-Reglern und Lithium-Batterien
Tipp:
Wähle immer einen reinen Sinus-Wechselrichter, damit auch empfindliche Geräte wie Laptops oder Kühlboxen sicher betrieben werden können.
Fazit: So baust du deine eigene Solaranlage
Für eine funktionierende Solaranlage im Camper oder Gartenhaus brauchst du:
- Solarmodule (flexibel, monokristallin oder Solarkoffer)
- Laderegler (am besten MPPT)
- Batterie (Lithium oder AGM)
- Wechselrichter für 230 V
Mit diesen vier Komponenten kannst du autark Strom erzeugen, speichern und überall nutzen – ob auf Reisen oder im eigenen Garten.
Wenn du dir bei der Auswahl unsicher bist, hilft dir das Team von AutoSolar gerne, die perfekte Lösung für deinen Einsatzzweck zu finden.